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Startup-Wissen 24. Oktober 2025 5 Min. Lesezeit

5 Wege, eine Marktanalyse durchzuführen (Bevor du einen Cent investierst)

"Meine Idee ist so einzigartig, die braucht niemand zu validieren." – ein Satz, der schon unzählige Startups zu Fall gebracht hat.

Dawid Admin IdeeCheck.ai Redaktion
5 Wege, eine Marktanalyse durchzuführen (Bevor du einen Cent investierst)

Die brutale Wahrheit ist: Nicht du entscheidest, ob deine Idee gut ist. Der Markt entscheidet.

Eine gründliche Marktanalyse ist kein "Nice-to-have", sondern das Fundament deines gesamten Unternehmens. Sie deckt auf, ob es überhaupt einen Markt für dein Produkt gibt, wer deine Konkurrenten sind und (am wichtigsten) ob Kunden bereit sind, dafür zu bezahlen.

Das Problem: Viele Gründer wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Hier sind 5 praxiserprobte Wege, eine Marktanalyse durchzuführen.

1. Der Blick von oben: Sekundärforschung (Desk Research)

Was ist das? Du nutzt Daten, die bereits existieren. Das ist der schnellste Weg, ein Gefühl für die "Spielfeldgröße" zu bekommen.

Wie geht das?

  • Branchenreports: Suche nach Berichten von Marktforschungsinstituten (z.B. Statista, Gartner) oder Branchenverbänden.

  • Statistiken: Nutze offizielle Quellen wie das Statistische Bundesamt (DE), Statistik Austria (AT) oder das Bundesamt für Statistik (CH).

  • Google Trends: Überprüfe, ob das Suchvolumen für dein Problem oder deine Lösung steigt oder fällt.

Warum ist das wichtig? Hier definierst du deinen Gesamtmarkt (TAM - Total Addressable Market), deinen erreichbaren Markt (SAM) und deinen realistisch anvisierten Marktanteil (SOM). Diese Zahlen sind für jeden Businessplan und jedes Investorengespräch unerlässlich.

2. Die Konkurrenz im Visier: Wettbewerbsanalyse

Was ist das? Keine Idee existiert im Vakuum. Du musst wissen, wer bereits ähnliche Probleme löst und wie sie es tun.

Wie geht das?

  • Google-Suche (Inkognito-Modus): Suche nach den Keywords, nach denen auch deine Kunden suchen würden. Wer rankt oben?

  • SWOT-Analyse: Erstelle eine einfache Tabelle für deine 2-3 stärksten Konkurrenten: Was sind ihre Stärken (z.B. starker Brand), Weaknesses (z.B. veraltete Technik), Opportunities (z.B. unerschlossene Zielgruppe) und Threats (z.B. Preiskampf)?

  • Kundenbewertungen lesen: Schau dir ihre Bewertungen auf G2, Capterra oder Trustpilot an. Die 1-Stern- und 3-Stern-Bewertungen sind pures Gold. Hier findest du die größten Pain Points und Feature-Wünsche.

Warum ist das wichtig? Du findest deine Nische. Du verstehst, womit du dich differenzieren musst – sei es beim Preis, bei den Features oder beim Service.

3. Raus auf die Straße: Kundeninterviews (Primärforschung)

Was ist das? Das ist die wertvollste – und schwierigste – Methode. Du sprichst direkt mit deiner potenziellen Zielgruppe.

Wie geht das?

  • Finde deine Zielgruppe: Wo "hängt" sie herum? In LinkedIn-Gruppen? Auf Reddit (z.B. r/gruenden)? Auf Fachkonferenzen?

  • Stelle die richtigen Fragen: Führe 10-15 Interviews. WICHTIG: Frage nicht: "Würdest du mein Produkt kaufen?". Das ist eine hypothetische Frage und jeder wird "Ja" sagen, um nett zu sein.

  • Frage nach der Vergangenheit (Problem-Fokus):

    • "Erzähl mir, wie du [Problem X] das letzte Mal gelöst hast."

    • "Was war daran am frustrierendsten?"

    • "Hast du versucht, dafür eine Lösung zu finden? Wenn nein, warum nicht?"

    • "Wie viel hat dich diese Frustration gekostet (an Zeit oder Geld)?"

Warum ist das wichtig? Hier validierst du das Problem. Wenn niemand ein echtes, schmerzhaftes Problem hat, wird auch niemand deine Lösung kaufen, egal wie brillant sie ist.

4. Das Ganze skalieren: Quantitative Umfragen

Was ist das? Nachdem du in Interviews qualitative Einblicke (das "Warum") gewonnen hast, validierst du diese mit Zahlen (das "Wie viele").

Wie geht das?

  • Tools: Nutze Google Forms, Typeform oder SurveyMonkey.

  • Klare Fragen: Halte die Umfrage kurz (max. 5 Minuten). Stelle Multiple-Choice-Fragen, die auf deinen Interview-Erkenntnissen basieren. (z.B. "Welcher dieser 3 Frust-Punkte ist für Sie der größte?").

  • Verteilung: Verteile die Umfrage in denselben Kanälen, in denen du deine Interviewpartner gefunden hast. Manchmal muss man ein kleines Budget (z.B. für LinkedIn Ads oder Reddit Ads) einsetzen, um eine relevante Stichprobengröße (z.B. 100+ Antworten) zu erhalten.

Warum ist das wichtig? Umfragen geben dir statistische Signifikanz. "65% meiner Zielgruppe nennen 'Zeitaufwand' als Hauptproblem" ist eine viel stärkere Aussage als "3 Leute haben mir das im Interview gesagt".

5. Digitales "Belauschen": Keyword- & Trendanalyse

Was ist das? Du analysierst, wonach Menschen online tatsächlich suchen. Dies ist eine unvoreingenommene Quelle der Nachfrage.

Wie geht das?

  • Google Keyword Planner / Ubersuggest: Gib die Probleme ein, die du löst. Wie hoch ist das Suchvolumen?

  • Reddit & Foren-Suche: Suche in relevanten Subreddits nach Phrasen wie "Wie mache ich...", "Problem mit...", "Alternative zu...". Das zeigt dir die Sprache deiner Kunden.

  • Social Listening: Tools wie Brand24 (oder einfach die X/Twitter-Suche) zeigen dir, wer sich über deine Konkurrenten oder das Problem an sich beschwert.

Warum ist das wichtig? Es zeigt dir die organische Nachfrage. Wenn niemand nach einer Lösung für dein Problem sucht, musst du einen Markt erst "erziehen" – das ist extrem teuer und langwierig.


Die Abkürzung im Dschungel der Marktanalyse

Das klingt nach viel Arbeit? Das ist es auch. Eine gründliche manuelle Marktanalyse (besonders Schritte 1, 2 und 5) kann Wochen dauern. Wochen, in denen du nicht am Produkt baust oder mit Kunden sprichst.

Hier kommt die Abkürzung.

ideecheck.ai wurde entwickelt, um dir genau diese fundamentale, datengetriebene Recherche abzunehmen.

Unser KI-gestützter ProCheck automatisiert die mühsamsten Teile der Marktanalyse. Statt Wochen mit Google-Recherchen und dem Wälzen von Reports zu verbringen, erhältst du in wenigen Minuten:

  • Eine fundierte Marktpotenzial-Analyse (TAM/SAM/SOM).

  • Eine detaillierte Wettbewerbsanalyse inklusive SWOT.

  • Eine Go-to-Market-Strategie basierend auf validierten Kanälen.

ideecheck.ai ersetzt nicht das Gespräch mit dem Kunden (Schritt 3). Aber es gibt dir die perfekte, datenbasierte Grundlage für dieses Gespräch. Du gehst vorbereitet in Interviews und kannst deine wertvolle Zeit auf das konzentrieren, was zählt: das Problem deines Kunden zu verstehen.

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